Grauelsdell / Schwerspatabbau
Lage
Etwas nördlich, unterhalb des Schneeweiderhof, liegt am Bornberg (nicht am Herrmannsberg) der Bereich Grauelsdell. Sie gehört zur Ortsgemeinde Oberweiler im Tal. Neben der Grube Neue Hoffnung befindet sich auch die Herrmannszeche, verschiedene Versuchsabbauten sowie ein Schwerspatabbau in diesem Tal.
Wissenswertes
Im Bereich der Grauelsdell waren gleich mehrere Abbauversuche. Dies waren Neue Hoffnung, Herrmannszeche, mehrere Abbauversuche auf Quecksilbererz, ein Schwerspatabbau und eine Eisenerzverleihung.
Bei dem von Grimm u.a. erwähnte Schwerspattagebau in der Grauelsdell handelt es sich nicht um einen Tagebau sondern um einen Stollenabbau. Gemutet wurde er 1902 von einer Mannheimer Firma. 1911 pachtete ein Bürger aus Gumbsweiler den Abbau. Über einem verfallenen Mundloch welches zur riesigen Halde gehört, liegt ein Bereich mit einem kleinen Mundloch und einer kleinen Halde, die reichlich Schwerspat enthät. Hierbei handelt es sich um den Scherspatabbau. Wie lange der Abbau dauerte ist nicht bekannt. Das große untere Mundloch gehört aller Wahrscheinlichkeit nach zur Hermannszeche. Der Schwerspatabbau liegt nur wenige Meter neben der Hermannszeche und sollte nicht mit dieser verwechselt werden. Auch handelt es sich nicht um einen Tagebau sondern um eine Stollenabbau.
Quelle:
Grimm, Grimm, Schindler, Schindler; Der Aufschluss 5 1990. Geologischer Aufbau, hydrothermale Vererzungen und Bergbaugeschichte des Herrmannsberg Rosenberger 1971
Mineralienfunde
Baryt
Chalcedon
Glaskopf
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Quarz
Zinnober
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