Rammelsbach
Lage
Rammelsbach liegt etwa 4 km östlich von Kusel, direkt an der B 420. Der Steinbruch ist nicht zu übersehen und befindet sich am Ortsausgang Richtung Altenglan.
Wissenswertes und Geologie
Bei dem in Rammelsbach abgebautem Gestein handelt es sich um den so genannten Kuselit (Microdiorit). Der Steinbruch ist auch die Namensgebende Typlokalität für eben diesen Kuselit. Schon seit 1868 wir in Rammelsbach der Kuselit zu Pflastersteinen und Schotter abgebaut und verarbeitet. Der sehr begehrte Rammelsbacher Pflasterstein wurde ua. in Paris (Place de la Concorde), Hamburg, Rotterdam und München verbaut.
Heute wird nur noch der Brecher des Steinbruchs betrieben, das Gestein liefert der Steinbruch von Theisbergsteegen. Im Steinbruchbereich in Rammelsbach wird seit 2004 nicht mehr abgebaut. Die meisten Mineralien kamen aus breiten Dolomitgängen, die den Kuselit durchziehen. Mikromineralien wurden auch in den Kontaktzonen zum Sediment gefunden.
Weitere Infos finden Sie in Lapis Nr. 11, Jg. 33, Nov. 2008, S. 16-21
Mineralienfunde
Fluorapatit | Malachit | |
Goethit | Markasit | |
Graphit | Pseudomorphosen | |
Grossular | Pyrit | |
Haematit | Quarz | |
Klinochlor Ferruan | Synchisit | |
Kupfer ged. |
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Pseudomorphosen sind zwar keine eigene Mineralart, sollten aber auf Grund der herausragenden Funde hier erwähnt werden. In den Dolomitadern wurden immer wieder Pseudomorphosen von Dolomit nach Calcit gefunden. In einem Fund erreichten die Kristalle eine Größe bis zu 15 cm