Stahlberg
Lage
Das Örtchen Stahlberg findet man, wenn man vom Alzenstal kommend in Dielkirchen auf die L385 abbiegt und in Richtung Ransweiler fährt. Beim Ortsteil Neubau muss man dann in Richtung Stahlberg abbiegen.
Zu den alten Grubengeländen kommt man, wenn man duch Stahlberg hindurchfährt und direkt am Ort auf dem Waldparkplatz parkt. Ein Hinweisschild zeigt dann die genaue Lage der Halden und Gruben.
Die Gemeinde Stahlberg selbst ist direkt auf einigen alten Halden gebaut. Weitere Halden des Stahlberger Quecksilberreviers befinden sich im Rosswald bei Neubau.
Wissenswertes
Das Stahlberger Quecksilber- und Silbererzrevier gilt heute als das am besten erforschte Revier der Region. Bislang wurde der Beginn des Bergbaus im Stahlberger Revier auf das Jahr 1410 festgelegt. Neuere Erkenntnisse lassen aber vermuten, dass der Bergbau schon lange Zeit davor dort betrieben wurde.
Zu beginn der Bergbautätigkeit wurde nicht wie zu vermuten währe Quecksilbererz abbgebaut, sondern man suchte in erster Linie Silbererz (Fahlerz).
Das Revier umfasst die Gruben um Stahlberg,der Rosswald bei Neubau und auch die Gruben bei Katzenbach. Da aber das Revier Katzenbach meist getrennt aufgeführt wird und wir in diesem Bereich noch nicht gesammelt haben, beschränken wir uns hier nur auf den Rosswald und auf Stahlberg.
Der Stahlberger Bergbau hat eine lange und wechselhafte Geschichte. Ab 1632 ruhte der Bergbau sogar bis 1728. Erst ab diesem Zeitpunkt wurde wieder Versuche unternommen und das Hauptaugenmerk lag von nun an auf dem Quecksilbererzabbau. Quecksilber war bislang nur ein Nebenprodukt. 1743 wurde auf Grund des planlosen Abbaus eine Bergordnung eingeführt. Erst dann entstanden auf den alten und zerfallenen Bauten die neuen Werke mit den auch heute noch bekannten Namen. Bis in die 1790 Jahre wurde erfolgreich abgebaut. Während der französischen Herrschaft machte sich ein Niedergang bemerkbar, der sich erst 1820 wieder erholte. Allerdings kam der Bergbau um 1850 immer mehr zum erliegen Die letzten Versuche wurden dann 1934 unternommen. 1942 wurde der Bergbau um Stahlberg gänzlich eingestellt.
Auf den Halden befindet sich meist taubes Gestein. Dennoch ist mit viel Mühe und Ortskenntniss das ein oder ander Stüfchen zu finden.
Quelle: H. Walling, Der Erzbergbau in der Pfalz
Mineralienfunde
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Quecksilber
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