Sonstiges
Sonstiges
Aschbach / Steinchen
Lage
Der Ort Aschbach gehört zur Verbandsgemeinde Wolfstein und liegt am nördlichen Rand des Königsbergs direkt am Aschbach. Am Königsberg angelagert ist die Erhebung am Steinchen (435m).
Wissenswertes
Bei der Erhebung "Steinchen" handelt es sich um eine verfestigte Flussschotterablagerung den sogenannten Felskonglomeraten. Die enthaltenen Gerölle sind sehr gut gerundet was für einen längeren Transportweg spricht.. Der Felskonglomerat enthält Milchquarzgerölle, graue- grünliche-, schwarze - und rötliche Quarzitgerölle, Ryolithgerölle so wie Gneis- und Schiefergeröll.. Da der Felskonglomerat gegenüber Verwitterung sehr resistent ist und die ihn umgebenden Sedimente weicher sind, ist er deutlich als Höhenrücken erkennbar. Das Bindemittel der Konglomerate ist durchweg kieselig und meist stark eisenhaltig. Als Besonderheit fand sich an einer Stelle "am Steinchen" in einer kleinen Quarzader wenig Zinnober allerdings in schönen Kriställchen.
Quecksilberabbau wird von Steinchen nicht erwähnt. Doch lassen kleinere Schurfreste Abbauversuchen erahnen.
Aus "Die Geologie des Königsberges" von Gerhard Dreyer
Mineralienfunde
Siderit Zinnober
|
|
Bad Dürkheim
Lage
Am Rande des Pfälzer Waldes, etwa 20 km von Ludwigshafen entfernt, direkt an der Deutschen Weinstraße, liegt der bekannte Kurort Bad Dürkheim. Für geologisch Interessierte bietet sich die Stadt auch als Ausgangspunkt für Exkursionen in den Pfälzer Wald, mit seine unzähligen Felsen des Buntsandsteins, an. Weiter beherbergt der Kurort touristische Attraktionen wie z.B. das Weltgrößte Weinfass und die historischen Salinen.
Geologie
1980 wurde in der Stadt beim Bau der Kreisverwaltung eine Rupeltonscholle aus dem Öligozän angeschnitten. Neben Fossilien wurden dort auch schöne Mineralien, insbesondere Gipse gefunden. Bemerkenswert war die Vielfalt der erscheinungsformen. So trat der Gips in Einzelkristallen, Doppelender, Rosetten und Igel auf.Der Fundort war im Sommer 1980 nur eine Woche lang zugänglich. Der Aushub wurde allerdings auf Felder und Weinberge verbracht, wodurch fälschlicherweise neue Fundstellen entstanden (z.B. Leiststadt). Alle dort gefundenen Gipskristalle stammen aus der Baugrube der Kreisverwaltung.
Mineralienfunde
Gips |
Eßweiler / Hinzweilergang
Lage
Der Fundort dieser Stüfchen liegt an einem Waldweg der den sogenannten Hinzweiler Gang angeschnitten hatte.
Wissenswertes
Der Hinzweiler Gang oder auch Hinzweiler Gangzug lässt sich an mehreren Stellen an der Westseite des Königsbergs erkennen. Die Gangartige Zone verläuft vom Leienberg über die Hinzweiler Schlucht am Horn vorbei bis zur Gemarkung Spieß bei Eßweiler. Die Mineralisation dieses Gangzuges wechselt in seinem Verlauf sehr stark. Im Norden enthält er hauptsächlich Hämatit und Baryt, im mittleren Bereich eine Quecksilber-Uran-Vererzung und im Süden eine schwache Zinnoberimprägnation.
Bei Wegebau- oder Forstarbeiten wird der Gang ab und an angeschnitten.
Quelle aus : Geologische Kartierung im Bereich der Königsberg - Kuppel bei Wolfstein/ Pfalz, Gerhard Dreyer S. XIV
Mineralienfunde
Baryt Zinnober
|
|
Eßweiler / Sportplatz
Lage
Der Sportplatz Eßweiler liegt direkt an der L372 zwischen Eßweiler und Rothselberg.
Wissenswertes
Bei Umbauarbeiten des Sportplatzes im Jahr 1974, wurden bei Baggerarbeiten zwei Barytadern freigelegt. Beide Adern enthielten Barytkriställchen auf welchen Zinnoberkriställchen sitzen. Nach Abschluss der Umbauarbeiten waren die Adern nicht mehr zugänglich und überbaut.
Ganz in der Nähe des Sportplatzes wurde in späterer Zeit eine weitere Barytader aufgeschlossen aus der zentimetergroße Barytkristalle geborgen wurden. Auch dieser kurzfristige Aufschluss existiert leider nicht mehr.
Wichtiger Hinweis: Im Bereich des Sportplatzes darf weder gesucht noch gegraben werden. Bei diesen Fundstellen handelt es sich um längst erloschene Fundpunkte.
Mineralienfunde
Baryt Zinnober
|
|
Flomborn
Lage
Flomborn gehört zur Verbandsgemeinde Alzey-Land. Sie liegt im rheinhessischen Hügelland im Landkreis Alzey-Worms, direkt an der L 386.
Beim Bau der Ortsumgehung von Flomborn konnten in den angeschnittenen tertiären Tonen die Gipskristalle gefunden werden.
Geologie
Tretiäre Sande und Tone.
Mineralienfunde
Gips |